Meine Schwerpunkte

NARZISSTISCHE-TOXISCHE BEZIEHUNGEN /
NARZISSTISCHER MISSBRAUCH

Jeder Mensch trägt narzisstische Anteile in sich die unterschiedlich stark ausgeprägt und vom eigenen Selbstwertgefühl abhängig sind. Wie sich diese Anteile entwickeln, hängt u.a. von der Art und Weise wie ein Kind aufwächst. Ein verhätschelnder, aber auch ein übertrieben strenger Erziehungsstil der Eltern, Vernachlässigung, sowie Kinder narzisstischer Eltern entwickeln eher eine narzisstische Persönlichkeitsstörung im Erwachsenenalter.

Problematisch wird Narzissmus besonders für Menschen, die mit stark narzisstisch-veranlagte Personen, in engen Beziehungen leben. Ein Mangel an Empathie und Rücksicht auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen, Neid, Selbstüberschätzung, sowie Anspruchsdenken und respektlosem, abwerteten, Umgang mit dem Gegenüber sind häufige Anzeichen einer narzisstischen Persönlichkeitsstruktur. Obwohl die bekannteste Form der narzisstisch-toxischen Beziehung meist in Partnerschaften anzutreffen ist, kann sie in jeder Art und Form von zwischenmenschlichen Beziehungen vorkommen.

Narzisstischer Missbrauch findet größtenteils emotional oder verbal statt und kann zu schwerwiegenden Folgen für das „Opferführen. Durch den Missbrauch und das Abwerten seiner emotional abhängig gewordenen „Opfer“ (z.B. Lebenspartner, die eigenen Kinder, Freunde, Mitarbeiter, Kollegen) wertet der Narzisst sein eigenes, niedriges oder gar nicht vorhandenes Selbstwertgefühl auf was auf Kosten seines Gegenübers geht.Typische Symptome der Opfer des narzisstischen Missbrauches können u.a. sein:

  • Gefühle von Hilflosigkeit, Verwirrung Verzweiflung und Angst
  • Chronische Anspannung, Nervosität, Reizbarkeit und unterdrückte Wut
  • Depressivität
  • Starke Schuldgefühle, Selbstzweifel, Unsicherheit
  • Gedankenkreisen
  • Zweifel am eigenen Verstand, das Gefühl verrückt zu werden
  • Flashbacks von als traumatisch empfundenen Ereignissen
  • Erhöhte Schreckhaftigkeit (Hypervigilanz)
  • Zweifel daran, ob man nicht selbst der Narzisst ist
  • Körperliche Beschwerden, Burnout u.v.m

Generell scheint Narzissmus in unserer heutigen Gesellschaft auf dem Vormarsch zu sein.  Zusätzlich bieten „Instagram & Co“ eine wahre Bühne für Menschen mit stark narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen. Dabei eröffnet sich eine tolle Möglichkeit zur Selbstpräsentation und Selbstinszenierung. Das Streben nach Likes, Kommentaren und der Aufmerksamkeit anderer kann narzisstische Tendenzen verstärken, oder aber ein ohnehin geringes Selbstwertgefühl weiter schädigen. Kritisch zu betrachten ist Social Media vor allem bei Kindern und jungen Menschen da es leider nicht selten zu einer Verzerrung des Selbstbildes, Idealisierung oder Nachahmung ihrer „Idolen“ führen kann. Im schlimmsten Fall kann dies auch schwerwiegende psychische, körperliche, emotionale und soziale Auswirkungen haben.

Mit meiner Unterstützung kann ich Sie bei Ihrem Prozess begleiten und Ihnen dabei helfen, Ihr Selbstwertgefühl zu stärken, Vertrauen in sich Selbst und andere wieder zu finden, sowie Strategien zu entwickeln mit dem Erlebten umzugehen und in Zukunft diese Persönlichkeitsstruktur rechtzeitig zu erkennen.

Als Selbstbetroffene einer narzisstischen Eltern-Kind-Beziehung finde ich diesen Spruch besonders treffend:

Kinder von stark narzisstischen Eltern, die selbst keine extremen Narzissten geworden sind, sondern hochsensibel, ehrlich und intuitiv, gehören zu den stärksten Menschen auf dieser Erde. Ihr ganzes Leben ist oft der Heilung von Wunden gewidmet, um die sie nie gebeten haben.

BEZIEHUNGSPROBLEME / EHE-, PAAR-, ELTERNBERATUNG

Wenn man von Beziehungsprobleme spricht wird meistens auf die klassische Paarbeziehung geschlossen. Allerdings ist jede zwischenmenschliche Begegnung eine Form von Beziehung. Das gilt für das Liebespaar sowie für Beziehungen zu den Eltern, Geschwistern, Lehrern, Vorgesetzten, Freunden oder Kollegen. Jede Art von Beziehung birgt aber auch das Risiko von Konflikten, Krisen oder Streitigkeiten, die sich negativ auf den Alltag auswirken.

Äußere Faktoren für Beziehungsprobleme können zum Beispiel sein: 

  • unterschiedliche Ansprüche, Wünsche oder Interessen
  • unterschiedliches Kommunikationsverhalten der Beteiligten oder fehlende Kommunikation
  • Loyalitätsprobleme und fehlende Ehrlichkeit, Eifersucht
  • Respektlosigkeit, fehlende Wertschätzung, geringe Einsatzbereitschaft
  • Dominanz und Macht
  • finanzielle Themen
  • unterschiedliche Persönlichkeitsentwicklungen

Innere Faktoren für Beziehungsprobleme können unter anderem sein:

  • Selbstzweifel, fehlender Selbstwert und Unsicherheit
  • fehlende Konfliktbereitschaft
  • zu hohe Erwartungen
  • Angst vor Trennung, Scheidung oder Einsamkeit
  • Vorbilder aus anderen Beziehungen (z.B. Eltern)
  • Negative Erfahrungen und Erlebnisse in der frühen Kindheit/Jugend
  • Bindungsängste
  • Erziehung

Im Rahmen der Aufarbeitung von Beziehungsproblemen wird versucht das eigene Verhalten zu hinterfragen, sowie eine klare Kommunikation mit dem Gegenüber zu ermöglichen, um eine positive Auswirkung auf die Beziehung herbeizuführen.

Im Falle einer Trennung/Scheidung unterstütze ich Sie in dieser Situation mit den damit verbundenen Veränderungen um neue Perspektiven und Chancen für eine glückliche und erfüllende Zukunft zu finden.

WECHSELJAHRE UND MENOPAUSE

Frauen zwischen 40 und 65 Jahren erleben in diesem Lebensabschnitt häufig einschneidende Ereignisse zusätzlich zu den oft belastenden körperlichen, psychischen und hormonellen Veränderungen und Beschwerden. Im Rahmen meiner Diplom- und Masterarbeit musste ich feststellen, dass Frauen ein starkes Bedürfnis nach mehr Aufklärungsarbeit, Offenheit, Unterstützung sowie Entabuisierung dieser Themen wünschen.

In dieser Lebensphase verlassen meistens die Kinder das Elternhaus und Mütter fühlen sich plötzlich nutzlos und einsam. Oft tritt gleichzeitig Entfremdung vom Partner ein oder Trennungs- und Scheidungsüberlegungen werden akut, die oft zu finanziell-existenzbedrohende Umstände führen können.

Auch die Pflegebedürftigkeit von Angehörigen kann zu stress-intensiven und langfristigen Aufgaben führen, die wenig Anerkennung finden. Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Älterwerden und Tod rückt in dieser Lebensphase für viele Frauen mehr in den Mittelpunkt und lösen häufig Selbstwertprobleme, Ängste und Unsicherheit aus.

Die häufigste Frage die Frauen in dieser Lebensphase stellen ist:

„Wie möchte ich mein weiteres Leben führen? Will ich alles so belassen wie es ist/war oder möchte ich doch noch was verändern und etwas anderes erleben?“

Ich sehe meine Aufgabe darin, Frauen in diesem Lebensabschnitt auf ihrem persönlichen Weg zu begleiten, neue Chancen zu entdecken und sie professionell dabei zu unterstützen.

JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE

In letzter Zeit leiden auffällig viele junge Menschen zwischen 12 und 30 Jahren unter psychische Belastungen und Störungen wie Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Angst und Verzweiflung. Diese Altersgruppe ist derzeit am stärksten betroffen und sucht daher verstärkt Hilfe und Unterstützung.
Gerade in diesem Lebensabschnitt orientieren sich junge Menschen größtenteils an Freunde, Sozialkontakten, Schule, Ausbildung sowie Freizeitaktivitäten und Sport. All diese „Selbstverständlichkeiten“ sind für die Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung enorm wichtig und fördern das Gemeinschaftsgefühl und die Beziehungsfähigkeit jedes Einzelnen.

Durch die Pandemie und langandauernden Einschränkungen wurden viele Menschen ungewollt einsam und träge. Vielen mangelt es an Motivation, Tagesstrukturen und Freude und über Ängste, Selbstzweifel, das Gefühl von Kontrollverlust sowie Perspektivlosigkeit wird auffällig oft berichtet.

Da die meisten Menschen sehr unterschiedlich mit den Belastungen umgehen, sollte sich das Unterstützungsangebot auch variabel gestaltet sein. Oft ist der professionelle Austausch oder eine vorübergehende Begleitung im Rahmen der psychologischen Beratung ausreichend um mit einer belastenden Situation besser umzugehen. In vielen Fällen ist eine Psychotherapie nicht unbedingt erforderlich bzw. sollte keine akuttherapeutische Behandlung notwendig sein, kann die psychologische/psychosoziale Beratung auch eine Überbrückungsmöglichkeit bieten, bis ein geeigneter Therapieplatz (Psychotherapie) zur Verfügung steht.